Kunst zum Anfassen und Erleben
Wie sah das digitale Kunstintermezzo genau aus? Mit ihren Händen konnten die Besucher bei einem Werk auf eine Wand projizierte Elemente bewegen, ohne sie zu berühren. Parallel dazu flimmerte ein KI-generierter Film namens „Vitrum“ meditativ über eine Leinwand – beides Werke des 2020 gegründeten Künstlerkollektivs „We Are Video“. Durch die Übertragung klassischer Kunstformen in die digitale Welt wollten die Künstler fließende Übergänge zwischen Kunst, Erfahrung und interaktivem Spiel schaffen.
Im Erdgeschoss hatte sich der Lichtkünstler Philipp Frank niedergelassen, wo zwei seiner Werke zu sehen waren. Zum einen eine Videoinstallation, in der er organische Felsen mit digitaler Lichtkunst bespielte und so die Natur und Licht medial auf neue Weise verband. Zum anderen präsentierte er eine Wandinstallation aus Kupfer und Licht. Der Münchner Lichtkünstler, der erst kürzlich ein Exponat nach New York verkauft hat, erzählte uns, wie großartig es sei, seine Arbeiten hier ausstellen zu können – und so direkt Feedback zu erhalten. Ein Segen und wichtig nach der Pandemie. Darüber hinaus konnten die Ausstellungsbesucher auf dieser und auf den anderen Etagen die Arbeiten von Nicole C. Strasser & Sophie Charlotte Becker, Minerva IT Solutions mit Michael Griesbeck, Tanja Hirschfeld oder Dominik Kublan sehen.
Unser Konzept, ein neues, noch nicht voll vermietetes Bürogebäude für einen Abend in eine Spielwiese für virtuelle Welten, Morphs, VR mit Tanz, Lichtkunst und Videoinstallationen oder Fassadenmapping zu verwandeln, ist aufgegangen. Wir, die Projektentwickler des SOHO Munich, sind überzeugt, dass sich hier in Zukunft innovative und moderne Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie der Luftfahrtindustrie, Bio- und Nanotechnologie bis hin zu IT-Tech-Unternehmen und Mode gemeinsam wohlfühlen werden. Das Gebäude greift in seinen Entwicklungskernen moderne Aspekte der Street Art auf. Wir glauben, dass das Digital.lab 2.0 die Brücke zwischen digitaler Kunst und den modernen Arbeitswelten von morgen schlagen wird.
Revolution des Arbeiterquartiers
Wo einst das Siemensland herrschte, steht jetzt unser neues SOHO Munich, exemplarisch für den Wandel des Arbeiterquartiers. Rundherum entstehen viele neue Büro und Gewerbeflächen – eines der größten Entwicklungsareale Münchens. Mit diesem hybriden Neubau wollen wir New-Work ein Zuhause geben – und gleichzeitig ein Fundament für die weitere kulturelle Entwicklung des Stadtteils Obersendling legen.
Die Büroflächen sind eine flexible Mischung aus Office, Loft, Lobby und Lounge. Die Loft-Büros mit Raumhöhen von bis zu 3,30 Metern und variierenden Raumtiefen von 13,50 bis 21 Metern können sowohl als Open Space als auch in Form von abgetrennten Cubes oder Sharing Zones gestaltet werden. Das Kunst-Event hat uns vor allem gezeigt, wie wichtig die Flexibilität ist. Die Flächen lassen sich immer wieder neu anpassen und bieten den perfekten Rahmen für Kreativität und Kommunikation. Wir sind überzeugt, dass solche Faktoren in Zukunft noch entscheidender für Unternehmen werden. Vor allem in Zeiten künstlicher Intelligenz werden sich Menschen dort zusammenfinden, um Ergebnisse zu schaffen, die gegenüber KI noch Mehrwerte liefern.